schütten

schütten

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schüt|ten ['ʃʏtn̩], schüttete, geschüttet:
1. <tr.; hat (von flüssigen, körnigen o. ä. Stoffen) in, auf, aus etwas fließen, gleiten lassen:
Wasser in einen Kessel schütten; den Zucker in die Dose schütten; etwas auf den Boden schütten; jmdm., sich etwas ins Glas, über das Kleid schütten.
Syn.: ausgießen, ausleeren, gießen.
Zus.: danebenschütten, einschütten, hineinschütten, hinunterschütten, verschütten, wegschütten, zusammenschütten.
2. <itr.; hat (ugs.) in Strömen regnen:
es schüttete die ganze Nacht.
Syn.: Bindfäden regnen (ugs.), gießen (ugs.).

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schụ̈t|ten 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \schütten gießen, strömen lassen, fließen lassen ● Schutt auf einen Haufen \schütten; Getreide auf den Kornboden \schütten; das Schmutzwasser in den Ausguss \schütten
II 〈V. intr.〉 guten Ertrag geben (Getreide) ● in diesem Jahr schüttet das Korn
III 〈unpersönl.; umg.〉 es schüttet es regnet in Strömen
[<mhd. schüt(t)en „aufhäufen, anschwemmen“ <ahd. skutten „schütten, erschüttern“, skuddian „mit Schwung ausgießen, schütteln“; zu idg. *(s)kut- „rütteln“; → schütteln, Schutt]

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schụ̈t|ten <sw. V.; hat [mhd. schüt(t)en, ahd. scutten, eigtl. = heftig bewegen]:
1.
a) in zusammenhängender od. gedrängter Menge niederrinnen, -fallen, -gleiten lassen, gießen:
Mehl in ein Gefäß s.;
Kohlen auf einen Haufen s.;
jmdm., sich etw. ins Glas, über das Kleid s.;
b) <unpers.> (ugs.) heftig regnen:
es schüttete die ganze Nacht;
c) (ugs.) durch Hinein-, Darauf-, Darüberschütten von etw. in einen mehr od. weniger gefüllten od. bedeckten Zustand bringen:
den Boden voll Korn s.
2. (Fachspr.) (bes. vom Getreide, von einer Quelle) ergiebig sein, einen Ertrag von bestimmter Güte od. Menge liefern:
eine besonders reich schüttende Quelle.

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schụ̈t|ten <sw. V.; hat [mhd. schüt(t)en, ahd. scutten, eigtl. = heftig bewegen]: 1. a) in zusammenhängender od. gedrängter Menge niederrinnen, -fallen, -gleiten lassen, gießen: Wasser [aus dem Eimer] in den Ausguss s.; Mehl in ein Gefäß s.; Sägemehl auf den Boden s.; Kohlen auf einen Haufen s.; jmdm., sich etw. ins Glas, über das Kleid s.; Er lädt sein Gewehr, das ist: Er nimmt die Patrone, beißt sie ab, schüttet ein wenig Pulver auf die Pfanne ... (Hacks, Stücke 203); geschüttete (Fachspr.; nicht gestapelte, nicht abgepackte) Briketts; b) <unpers.> (ugs.) heftig regnen: es schüttete die ganze Nacht; c) (ugs.) durch Hinein-, Darauf-, Darüberschütten von etw. in einen mehr od. weniger gefüllten od. bedeckten Zustand bringen: den Boden voll Korn s.; Am Abend hatten sie sich in der „Propellerschenke“ voll Bier geschüttet (salopp; hatten sie dort große Mengen Bier getrunken; H. Gerlach, Demission 71). 2. (Fachspr.) (bes. vom Getreide, von einer Quelle) ergiebig sein, einen Ertrag von bestimmter Güte od. Menge liefern: der Weizen schüttet gut, schlecht in diesem Jahr; eine besonders reich schüttende Quelle.

Universal-Lexikon. 2012.

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